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DBI Gas- und Umwelttechnik
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Kohlenwasserstoff-Kondensatmessung

Beispiel eines Erdgas-Phasendiagramms

Der potentielle Gehalt an kondensierbaren Kohlenwasserstoffen in Erdgasen ist in der in der Gasindustrie für die Betriebsführung und Qualitätsüberwachung von Bedeutung. Der Kohlenwasserstofftaupunkt wird neben dem Wassertaupunkt in Lieferverträgen als Garantiewert festgeschrieben. Auskondensierte Kohlenwasserstoffe können als Kohlenwasserstoffnebel oder flüssiges Kondensat in Gastransport- und Gasverteilungssystemen beachtliche negative Auswirkungen hervorrufen, welche zu Störungen und Schäden der Systeme führen können. Aktuell ist der Kohlenwasserstoff-Kondensationspunkt auf T ≤ -2 °C im Druckbereich von p = 1 - 70 bar definiert.

Messungen des Kohlenwasserstofftaupunktes mittels eines Spiegelgerätes/Sensor geben einen Hinweis auf die Bedingungen unter denen die Kondensation beginnt. Diese Taupunktmessungen liefern jedoch keine Information über die Menge des zu erwartenden Kondensats unter Betriebsbedingungen.
Das Unternehmen verfügt als einziges Labor in Deutschland über ein mobiles Messsystem, das mit dem Gastec-Kondensatmesssystem ausgerüstet ist. Das Verfahren ist in der DIN EN ISO 6570 Methode B normiert. Hierbei wird bei festgelegten Druck- und Temperaturwerten der potentielle Kondensatgehalt quasikontinuierlich durch eine indirekt gravimetrische Messung ermittelt. Zusätzlich können Gasproben genommen und im Labor auf Kohlenwasserstoffe bis C 22 analysiert werden. Aus diesen GC-Analysen erfolgt eine Berechnung der Gleichgewichtskurve sowie des potentiellen Kondensatanfalls bei verschiedenen Druck-Temperatur-Kombinationen.

Wir bieten Ihnen außerdem die Kalibrierung von KW-Taupunktsensoren unter realitätsnahen Bedingungen an (Hochdruck, Einsatz von Erdgas).

Ansprechpartner

Dipl.-Chem. Udo Lubenau
Fachgebietsleiter

  (+49) 341 - 24 57 160
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